Restaurierung Wotan 

2018

Bilder und Text von Egon Eicher


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Große Fortschritte

Im Rahmen der Vorbereitungen für die Lackierung des Fahrzeugs stellten wir fest, dass einige Zylinder an der Auslassseite zwischen Zylinderkopf und Zylinder ausbliesen. Nach 10-minütiger Diskussionen beschlossen wir, dieses Manko zu beseitigen. Wir zerlegten als noch am selben Nachmittag das komplette Oberteil des Motors und stellten fest, dass alle Zylinder undicht waren. Nachmittags um 16 Uhr bestellten wir die Ersatzteile bei der Eicher-Vertriebs GmbH in Ganacker, die uns zusagten, dass die Teile und der Dichtsatz am nächsten Tag bei uns in Forstern wären. Um 18 Uhr hatten wir alles zerlegt.

Am nächsten Morgen säuberten wir dann noch die Stellen und Ecken, die im zusammengebauten Zustand nicht zugänglich waren. Anschließend fuhren wir zum Huber Toni, der uns die 6 Zylinderköpfe entsprechend abdrehte. An den Ventilen brauchten wir keine Maßnahmen durchführen, da diese einwandfrei funktionierten. Mittags kamen -wie versprochen- die Ersatzteile aus Ganacker und wir konnten mit dem Zusammenbau beginnen. Wir wechselten die Kolbenringe, setzten die Zylinder auf neue Distanzscheiben und maßen den Abstand zwischen Kolben und Zylinderoberkante, um das richtige Spaltmaß mittels Herauszwickens der Distanzscheiben einzustellen. Der weitere Zusammenbau war dann schon fast Routine für die drei Beteiligten. Gegen 20:30 Uhr war dann der Motor soweit wieder hergestellt, dass er wieder anlassbereit war. Nun schnurrt er wieder wie im Neuzustand.

Wir haben auf diese Weise zwar das Weltmeisterschafts-Fussballspiel Deutschland gegen Südkorea verpasst, aber im Nachhinein konnten wir dafür ja sogar noch dankbar sein!

Am 18.7. war dann der Tag der Lackierung angesetzt. Wie schon beim EA400 und beim Eichus-Gabelstapler bauten wir dazu unsere Lackierkabine vor dem Museums-Untergeschoß auf. Den Wotan befreiten wir von seinen Reifen und stellte ihn auf Böcke, so dass unser Lackierer Gottfried das Fahrzeug von allen Seiten besprühen konnte.
Über Nacht konnte der Lack dann aushärten und am nächsten Tag fuhren wir den Wotan wieder ins Museum. Wir bauten die Räder wieder ab und stellten das Fahrzeug auf Böcke, da nun noch die Felgen lackiert werden müssen. Nun kann der Anbau der weiteren Bauteile erfolgen, so dass wir bis spätestens Ende August das Schmuckstück im fertigen Zustand präsentieren können.