Große Fortschritte
Im Rahmen der
Vorbereitungen für die Lackierung des Fahrzeugs stellten wir fest, dass einige
Zylinder an der Auslassseite zwischen Zylinderkopf und Zylinder ausbliesen.
Nach 10-minütiger Diskussionen beschlossen wir, dieses Manko zu beseitigen. Wir
zerlegten als noch am selben Nachmittag das komplette Oberteil des Motors und
stellten fest, dass alle Zylinder undicht waren. Nachmittags um 16 Uhr
bestellten wir die Ersatzteile bei der Eicher-Vertriebs GmbH in Ganacker, die
uns zusagten, dass die Teile und der Dichtsatz am nächsten Tag bei uns in
Forstern wären. Um 18 Uhr hatten wir alles zerlegt.
Am nächsten Morgen
säuberten wir dann noch die Stellen und Ecken, die im zusammengebauten Zustand
nicht zugänglich waren. Anschließend fuhren wir zum Huber Toni, der uns die 6
Zylinderköpfe entsprechend abdrehte. An den Ventilen brauchten wir keine
Maßnahmen durchführen, da diese einwandfrei funktionierten. Mittags kamen -wie
versprochen- die Ersatzteile aus Ganacker und wir konnten mit dem Zusammenbau
beginnen. Wir wechselten die Kolbenringe, setzten die Zylinder auf neue
Distanzscheiben und maßen den Abstand zwischen Kolben und Zylinderoberkante, um
das richtige Spaltmaß mittels Herauszwickens der Distanzscheiben einzustellen.
Der weitere Zusammenbau war dann schon fast Routine für die drei Beteiligten.
Gegen 20:30 Uhr war dann der Motor soweit wieder hergestellt, dass er wieder
anlassbereit war. Nun schnurrt er wieder wie im Neuzustand.
Wir haben auf diese Weise zwar
das Weltmeisterschafts-Fussballspiel Deutschland gegen Südkorea verpasst, aber
im Nachhinein konnten wir dafür ja sogar noch dankbar sein!
Am 18.7. war dann der Tag
der Lackierung angesetzt. Wie schon beim EA400 und beim Eichus-Gabelstapler
bauten wir dazu unsere Lackierkabine vor dem Museums-Untergeschoß auf. Den
Wotan befreiten wir von seinen Reifen und stellte ihn auf Böcke, so dass unser
Lackierer Gottfried das Fahrzeug von allen Seiten besprühen konnte.
Über Nacht konnte der Lack dann aushärten und am nächsten Tag fuhren wir den
Wotan wieder ins Museum. Wir bauten die Räder wieder ab und stellten das
Fahrzeug auf Böcke, da nun noch die Felgen lackiert werden müssen. Nun kann der
Anbau der weiteren Bauteile erfolgen, so dass wir bis spätestens Ende August
das Schmuckstück im fertigen Zustand präsentieren können.