01.06.17 Bericht Münchner Merkur vom 19.5.

 

Können auf ein erfolgreiches Jahr zurückblicken : Die Vorstandsmitglieder der Eicherfreunde Forstern mit (v. l.) Paul Ette, Ferdinand Hofbauer, Oliver Bauer, Carsten Heine, Gabi Eicher, Egon Eicher, Anton Glasl, Bürgermeister Georg Els und Bernhard Felsch.

© Julia Adam



656 Mitglieder lassen den blauen Kult weiterleben

Deutlich weiterentwickelt hat sich das Eicher-Museum in Forstern im vergangenen Jahr. Und auch der Verein der Eicherfreunde wächst immer mehr.
Das Inventar konnte wieder um einige ganz besondere Besichtigungsobjekte erweitert werden, wie Vereinsvorsitzender Egon Eicher in der Mitgliederversammlung stolz verkündete.

Seit wenigen Monaten bieten die Eicherfreunde ein Highlight für eingefleischte Eicher-Fans und Technik-Begeisterte: Sie können sich den ersten Eicher-Diesel-Motor einmal ganz genau anschauen. Das vor kurzem noch funktionsunfähige Triebwerk wurde den Museumsbetreibern als Dauerleihgabe zur Verfügung gestellt. Inzwischen ist es den Eicherfreunden gelungen, das historische Stück wieder zum Laufen zu bringen. „Eine tolle Leistung“, wie Eicher findet.

Auch um ein Schnittmodell einer Hydraulikpumpe und eines Zwei-Zylinder-Schnittmodells konnte das Inventar des Museums im vergangenen Jahr erweitert werden. Doch nicht nur diese großen Anschaffungen sollen die Geschichte der Firma Eicher am Leben erhalten. „Das ganze Jahr über fallen viele technische Arbeiten oder Aufgaben im Archiv an. Unser Museum erfährt eigentlich wöchentlich kleine Veränderungen, durch die die Besucher noch mehr über die Firma Eicher erfahren sollen“, betonte Eicher vor rund 50 anwesenden Mitgliedern.

Auch 2017 habe sich das Inventar bereits vergrößert: Seit kurzem ist in Forstern auch der Eicher-Traktor ED 22 zu finden. Dass die Traktoren nach wie vor Kult sind, zeigt nicht nur die große Besucherzahl aus Nah und Fern, wie der Vereinsvorsitzende berichtete. Auch die Fanartikel wie beispielsweise die neue Bekleidungskollektion, die DVD „Eicher lebt!“ oder der neue Eicher-Typenkompass erfreuten sich großer Beliebtheit. So statten sich die Fans gerne im Anschluss an den Besuch im Museum oder im Rahmen von Oldtimer-Treffen, auf denen die Eicherfreunde mit ihrem Stand vertreten sind, mit den Eicher-Produkten aus. Einen Gesamtumsatz von rund 26 500 Euro konnte der Verein 2016 allein durch den Verkauf der Fanartikel erzielen.

Auch an der Mitgliederzahl ist sichtbar, dass die Firma Eicher nicht in Vergessenheit gerät. Von 623 Mitgliedern im Jahr 2015 über 651 im vorigen Jahr bis hin zu 656 Anhängern im April dieses Jahres haben sich die Eicherfreunde vergrößert. Das soll auch in Zukunft so weitergehen – und zwar unter der bewährten Führung von Egon Eicher. Er wurde als Vorsitzender wiedergewählt. Sein Stellvertreter bleibt Paul Ette.

Gabriele Eicher löst den bisherigen Kassier Rudi Püchner ab, und Bernhard Felsch bleibt Schriftführer. Um technische Angelegenheiten kümmern sich weiterhin Anton Glasl und Ferdinand Hofbauer. Das Amt der Kassenprüfer übernehmen Carsten Heine und Oliver Bauer von Brigitte und Hannes Bertsche.

Gemeinsam mit Bürgermeister Georg Els hat sich der neue Vorstand für die kommende Amtsperiode ein großes Ziel gesetzt: die Parkplatzsituation am Museum an der Hauptstraße muss besser werden. „Wir sind gerade dabei, hier eine geordnete Situation zu schaffen. Wir bleiben auf jeden Fall dran“, versprach Els. 

© Julia Adam